Ja, schon wieder eine Rallye und ja, schon wieder ein Zeitungsbericht. Lesen Sie den Artikel der Gmünder Tagespost und seien Sie mit Hilfe der Fotos und des Videos fast LIVE dabei. Dieses Jahr hat sich während der Tour eine tolle Gruppe von Teilnehmern, bestehend aus drei grundverschiedenen Teams, aus unterschiedlichen Ecken der Republik, zusammen gerauft. Und so haben wir dieses Abenteuer alle gemeinsam als "große Familie" bestreiten können.

The European

Über 18000 Euro Spenden erreichte die Spendenrallye „The European“ mit dabei der Gmünder Zahnarzt Dr. Zoltán Keilinger.

Täglich nur 3-4 Stunden Schlaf, kein richtiges Bett, staubige Wüstenpisten und verschneite Bergpässe. Was sicher nicht nach erholsamen Urlaub klingt, machte der Gmünder Zahnarzt Dr. Zoltán Keilinger bereits zum dritten Mal in seiner Freizeit (die GT hatte bereits berichtet). Diesmal fuhr er bei der Auto-Rallye „The European“ durch 9 Länder des alten Kontinents und sammelte Spenden für einen guten Zweck.

 Nur auf Landstraßen einmal quer durch Europa – Die Teams starteten am 13.9.2014 in München und fuhren über Österreich, Italien, Schweiz, Frankreich, Andorra, Spanien und Portugal immer gen Osten, bis sie der Atlantik bei Lissabon stoppte. Mit alten Autos in 7 Tagen 3618 Km ohne Navigation über kurvige Nebenstrecken zu fahren und dabei noch tägliche Aufgaben zu erfüllen, klingt erstmal nach harter Arbeit – doch wo bleibt da noch Zeit um Spenden zu sammeln?

Die Spenden kommen zustande indem sich jedes Team verpflichtet hat bereits vor dem Rallyestart für karitative Projekte zu sammeln. Die Einrichtungen wurden im Vorfeld sorgfältig ausgewählt. „Uns war es sehr wichtig, dass kein unnötiger Verwaltungsaufwand die Spenden auffrisst, sondern ein maximaler Anteil direkt dort landet wo er hin soll – bei bedürftigen Kindern“ so Dr. Keilinger. Mit seinem Fahrerkollegen Jörg Ilek hat sich Dr. Keilinger für die Unterstützung und Förderung eines Schüler-Wohnheims in Rumänien, welches er im vergangenen Jahr auf seiner Spendenrallye um das Schwarze Meer kennen gelernt hat, entschieden. „Hier habe ich mit eigenen Augen sehen können, wie nötig Hilfe gebraucht wird und wie dankbar diese angenommen wird. Es ist tatsächlich so, dass jeder einzelne Euro zählt.“

Auch wenn die Länder in Westeuropa gut bekannt und politisch absolut stabil sind, so durfte man diese Rallye nicht unterschätzen. Laut einiger Mehrfachteilnehmer war diese Tour in Ihrer Kürze ebenso anstrengend wie die vorherigen, deutlich längeren Strecken. Die Wegpunkte, die angefahren werden mussten waren gut gewählt und führten in Regionen, von denen auch versierte Globetrotter nicht ahnten, welche landschaftlichen Überraschungen sie erwarten. Zusätzlich mussten skurrile Aufgaben erfüllt werden, so z.B. ein gesamtes Dorf für ein Gruppenfoto zu motivieren, oder einen Polizisten wörtlich auf den Arm zu nehmen, sowie den Rallyewagen von einem Pferd ziehen zu lassen. „Wir sind stolz in der Gesamtwertung den zweiten Platz gewonnen zu haben, inkl. einen Sonderpreis (für den besten Übernachtungsplatz im Schnee), doch viel wichtiger ist, dass diese beachtliche Spendensumme zustande gekommen ist, was wir außerordentlich großartig finden!" sagt der Zahnarzt. „An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei allen Unterstützern für Ihre zahlreichen Spenden bedanken und freuen uns bereits jetzt auf die nächste erfolgreiche Spendenaktion.“